Chirotherapie beim Cervicalsyndrom

Chirotherapie bei schmerzhafter Halswirbelsäule

Unter akutem Cervicalsyndrom versteht man eine schmerzhafte Halswirbelsäule, die meist mit einer Bewegungsstörung der Kopfbewegung kombiniert ist.

Manchmal ist es durch eine unachtsame Bewegung („verreißen“) verursacht, auch Zugluft dürfte ein Auslöser sein. Oft entsteht es aber schleichend mit zunehmender Intensität. Die Schmerzen können mit Ausstrahlung in einen Arm kombiniert sein. Sorgfalt ist nötig wenn ein taubes Gefühl entsteht, Krämpfe oder Schwäche in der Hand. Beim akuten Cervicalsyndrom bringt die Chirotherapie oft schnelle Erfolge.
Meist mit 1 oder wenigen Sitzungen kann die Bewegungsstörung und die Schmerzen massiv gebessert oder der Patient überhaupt vom Schmerz befreit werden.
Ich kombiniere dabei immer die Chirotherapie mit zusätzlichen Infiltrationen, weil nach meiner Erfahrung die Erfolge dadurch noch deutlich gebessert werden.
Beim chronischen Cervicalsyndrom das meist durch starke Abnützungen verursacht ist, kann mit der Chirotherapie nicht der gleiche Erfolg wie beim akuten Schmerz erreicht werden. Trotzdem ist die Chirotherapie auch hier oft hilfreich. Oft berichten mir die Patienten, dass die zusätzliche Chirotherapie die Schmerzen besser reduzierte und die Besserung länger anhielt.
Schwindel, Migräne, Tinnitus werden ebenfalls mit Störungen in der Halswirbelsäule in Verbindung gebracht. Teilweise gelingt es auch diese sehr unangenehmen Krankheiten durch Chirotherapie zu bessern oder zu heilen. Bei diesen Erkrankungen sollte aber unbedingt zuerst eine neurologische Abklärung oder Besprechung mit einem HNO-Facharzt erfolgen.

Häufige Anwendungsgebiete der Chirotherapie:

Halswirbelschmerzen – Cervicalsyndrom
Kopfschmerzen – Migräne (nicht jede Migräne kommt von der HWS)
Schwindel (auch hier gilt – nicht jeder Schwindel ist durch die HWS verursacht)
Rückenschmerzen durch Wirbel- oder Rippenblockierung
Akute Kreuzschmerzen – Lumbago
Hexenschuss
Ischias

Was ist Chirotherapie eigentlich?

CHIROTHERAPIE, andere Bezeichnungen sind Chiropraxis, Manuelle Therapie, Manuelle Medizin.
Umgangssprachlich auch „Wirbeleinrenken“ genannt.
Hauptsächlich wird die Chirotherapie an der Wirbelsäule angewandt.
„Blockierte, schmerzhafte Gelenke“ werden durch einen Impuls (Manipulation) oder Dehnen (Mobilisation) aus ihrer Bewegungseinschränkung gelöst. Der Effekt ist eine meist sofortige Besserung der Beweglichkeit und auch der Schmerzen.